Sind RTX-Grafikkarten bald nutzlos? Nvidia aktiviert Raytracing auf alten GeForce-Modellen
Exklusivität adé. Wer sich beim Kauf seiner RTX-Karte gedacht hat, dass er nur damit Raytracing nutzen kann, wird jetzt blöd aus der Wäsche gucken. Auf einer GTC-Keynote kündigte Nvidia nun an, dass auch ältere Grafikkarten bald in den Genuss der neuen Raytracing-Technologie kommen werden.
Raytracing mit Nvidia GeForce-Grafikkarten: Wird die RTX-Reihe jetzt überflüssig?
Eigentlich hatten fast alle damit gerechnet, dass Nvidia auf der GPU Technology Conference (GTC) seine neue Ampere-Architektur erstmals der Öffentlichkeit vorstellen würde. Eine neue Grafikkartengeneration gab es zwar nicht zu sehen, dafür ließ Nvidia aber eine andere Bombe platzen: Im April wird der Chiphersteller Raytracing auch auf älteren Grafikkarten der GTX-Reihe per Treiber-Update freischalten. Die folgenden Grafikkarten profitieren von der DXR-Unterstützung:
GTX 1060 6GB
GTX 1070
GTX 1070 Ti
GTX 1080
GTX 1080 Ti
GTX 1660
GTX 1660 Ti
Titan X
Titan XP
Käufer einer RTX-Grafikkarte wie der RTX 2080 könnten sich jetzt auf den Schlips getreten fühlen. Schließlich ging man bislang davon aus, dass man Raytracing vorerst nur mit einem der neuen RTX-Modelle nutzen kann. Hat Nvidia seine Kunden über den Tisch gezogen?
Nein. Im Gegensatz zu den GTX-Karten verbaut Nvidia bei allen RTX-Modellen zusätzliche RT- und Tensor-Cores, die nicht nur die Raytracing-Berechnungen signifikant beschleunigen, sondern auch für den Einsatz von DLSS benötigt werden. Auf diese Technologie werden GTX-Nutzer also auch weiterhin verzichten müssen.